Das Kindernet wird neu
Das Kindernet Frankfurt ist seit Kurzem nicht mehr erreichbar – denn es wird dieser Tage komplett neu aufgesetzt. Am 23. Oktober 2024 hatten wir die Möglichkeit mit einem der Hauptverantwortlichen, Herrn Kurz vom Stadtschulamt, über Hintergründe und Neuerungen des Relaunches zu sprechen.
Wir möchten ein paar der Fragen und Antworten hier für euch zusammenfassen:
Warum wird das Kindernet neu gemacht?
Dies passiert hauptsächlich um das Kindernet auf den neuesten technischen Stand zu bringen und eine stabile Nutzbarkeit des Angebots zu gewährleisten.
Wann geht das neue Kindernet live?
Der Go Live ist für den 6.12. geplant.
Welche Neuerungen bringt das neue Kindernet?
Das neue Kindernet wird u.a. responsive sein, also auch auf mobilen Endgeräten funktionieren. Die Benutzeroberfläche wird gleichzeitig moderner und nutzerfreundlicher gestaltet sein.
Wird es grundlegend neue Funktionen geben?
Eher nein. Der grundsätzliche Prozess der sogenannten “Kinder-Vormerkung” wird bestehen bleiben.
Wird dann gar nichts besser?
Doch. Es wird zB. möglich sein, sein Kind zukünftig über einen sogenannten Fremdgemeindeantrag in einer Frankfurter Kita anzumelden, selbst wenn man noch nicht offiziell in Frankfurt wohnt.
Wichtig: Namen müssen zukünftig komplett wie im Pass eingetragen werden, denn sie werden mit dem Einwohnermeldeamt abgeglichen - was einerseits eine gewisse Datensicherheit bringt, andererseits bei Falscheingabe aber auch zu neuen Fehlermeldungen führen kann.
Weiterhin wird es wohl bessere Filtermöglichkeiten bei der Suche nach Einrichtungen geben, Tagesfamilien werden einzeln gelistet, ebenso wie Einrichtungen, Vertragszeiten bleiben flexibel.
Die Passwortvergabe wird anspruchsvoller, bleibt dann aber auch länger gültig.
Wichtig bei der Anmeldung zur Ganztagsbetreuung: die zuständige ESB hängt wie die Grundschule vom aktuellen Wohnort ab.
Unser Fazit:
Warten wir den Go Live erstmal ab. ;) Wir hoffen sehr, dass das neue Kindernet mehr kann als alte Probleme im neuen Gewand darzustellen. Gleichzeitig verstehen wir aber auch, dass wirkliche Veränderungen zunächst eine solide Basis brauchen und insbesondere eingefahrene Prozesse Schritt für Schritt angegangen werden müssen.
Weiterhin sollte die Stadt die Vergabekriterien im Blick behalten – sind diese noch zeitgemäß und fair? Welche Daten sollten Einrichtungen überhaupt zu sehen bekommen, um Kindern und Eltern bei der Platzvergabe komplett neutral begegnen zu können? Und ist es wirklich sinnvoll/notwendig, dass Eltern ihre Kinder in nahezu allen verfügbaren Einrichtungen vormerken, um am Ende überhaupt irgendwo einen Platz zu bekommen?
Wer weitere Infos sucht, findet sie unter anderem in einer Meldung der Stadt Frankfurt ebenfalls vom 23.10.2024.